Thudes Zander
Thudes Zander wurde 1953 in Berlin, als Tochter des Bildhauers Hans-Peter Goettsche, geboren. Das Aufwachsen im Bildhaueratelier fütterte die innewohnenden Talente und die Begeisterung verschiedenste, gestalterische Möglichkeiten auszuprobieren. Die Mutter, Margarete Goettsche, leitete liebevoll und geduldig unterschiedlichste Handarbeitstechniken an. Die Versorgung durch die Hamburger Großmutter mit guten Aquarellfarben, Papier, Pinseln und Fachliteratur befeuerte die Malleidenschaft. Die große Natur- und Blumenliebe, welche mit den Großeltern geteilt wurde, konnte im elterlichen Garten und auch mit Mitteln der Kunst ausgelebt werden. Nach einer Berufsausbildung mit Abitur studierte sie 3 Jahre an der Fachschule für Werbung und Gestaltung. Es folgten 5 Jahre Tätigkeit in der Werbeabteilung der Deutschen Staatsoper Berlin. 1977 heiratete sie Joachim Zander. Die gemeinsame Leidenschaft für Malerei und Keramik führte zu einer intensiven Beschäftigung mit unterschiedlichsten Varianten keramischer Gestaltung. Es entstand Keramischer Schmuck, Kleinplastiken, Puppen und Gefäßkeramik. Es wurde mit verschiedenen Brenntechniken und Glasuren experimentiert. Besonders versuchten sie gemeinsam die technologischen Raffinessen der Fayenceherstellung zu ergründen. Die Anforderungen und Möglichkeiten der Gegenwart machen eine Modifizierung notwendig. Die Verbindung von Malerei und Keramik übte eine große Faszination aus. Beide wurden Mitglied der Interessengemeinschaft Keramik Berlin. Thudes Zander ist seit 1986 als freischaffende Künstlerin tätig. Es folgten verschiedenste Personalausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen. Die Familie hat drei Kinder. Zunächst lebten und arbeiteten sie in Berlin-Kaulsdorf in einem Einfamilienhaus mit Atelier. Im Jahr 2000 erfolgte ein Umzug nach Hinter Bollhagen in Mecklenburg. Ein altes Bauernhaus wurde als Wohnhaus mit Keramikatelier und Galerie ausgebaut und eine landwirtschaftliche Betonfläche in ein blühendes Gartenbiotop verwandelt. Die Eröffnung des größeren Schauateliers erfolgte 2005. Eine ausschließliche Konzentration auf die Herstellung von Fayencen fällt auch in die Zeit des Umzuges. 2004 wurde gemeinsam mit Ehemann und Tochter, Birte, das künstlerische Gemeinschaftsatelier „Zander-Fayencen aus dem Heiligendammer Land“ in GbR Form gegründet. Nach einem Schlaganfall 2008, den Ehemann Joachim erlitt, führen Mutter und Tochter die Fayencerie gemeinsam weiter.
Birte Zander wurde 1977 als Tochter von Thudes und Joachim Zander geboren. Das Leben in einer Künstlerfamilie, in der es ein vielseitiges Grundangebot an Materialien und Werkzeugen gab, weckte früh die Leidenschaft für`s Malen, Zeichnen und kreatives Gestalten. Der Großvater und Bildhauer Hans-Peter Goettsche förderte mit Vergnügen die Enkeltochter. Nach der Berufsausbildung zur Bauzeichnerin/ Hochbau in Greifswald schloss sie eine Ausbildung zur Holzgestalterin in der Werkkunstschule Anklam ab. Birte Zander erarbeitete sich unterschiedlichste künstlerische Techniken. So entstehen Fotos, Grafiken, Pastelle, Ölbilder, Holz- und Steinplastiken, Möbel und Schmuck. Inzwischen ist die Herstellung von Fayencen ihr künstlerischer Schwerpunkt geworden. Seit 2004 arbeitet sie als selbständige Künstlerin und Fayenciere in dem Gemeinschaftsatelier „Fayencerie Zander“. Birte Zander hat drei Kinder und ist verheiratet.